Musst du wirklich etwas spüren oder fühlen?

Vor ein paar Tagen schrieb mich eine Frau via Messanger an, die ganz angetan war von dem was ich ihr auf Ihren Post geschrieben hatte. Wir hatten einen kurzen, sehr netten Austausch, und ich schickte ihr für weitere Infos, meine Webseite mit der Bitte sich dort noch etwas mehr einzulesen. Wenn dann noch Fragen sind, könnten wir gerne unverbindlich telefonieren.

Gestern erhielt ich eine sehr freundlich formulierte Absage. Das machte mich doch etwas neugierig und auf Nachfrage hat sie mir auch erklärt, warum sie mir abgesagt hat. Jetzt passiert mir dies (in dieser Art) schon ein zweites Mal und ich glaube das ist ein guter Grund, darüber etwas ausführlicher zu schreiben.

Du musst doch etwas fühlen!

Beide Damen hatten bereits Erfahrungen mit einer anderen Person, die energetisch mit ihnen gearbeitet hat. Zu meiner Arbeit gehört, dass ich natürlich ein Abschlußgespräch führe und meiner Meinung nach sollte das auch jeder Praktizierende nach der Sitzung tun, in dem er fragt, ob der Klient etwas wahrgenommen hat (tiefe Ruhe, Wärme, Kribbeln, Schmerz, Bilder, Farben, Gerüche etc.), oder eben einfach auch nichts.

In beiden Fällen wurden die Damen verbal „in die Ecke“ gestellt, weil die Antworten nicht so ausgefallen waren, wie die Praktizierenden es wohl gerne hätte hören wollen. „Du musst doch was fühlen! Das musst du doch gemerkt haben!“ So oder ähnlich waren die Unterstellungen, die die Klientinnen gehört haben.

Während die Eine bis jetzt einmal mit mir gearbeitet hat, traut sich die andere erst gar nicht zu mir. Zu tief sitzt die Erfahrung dieser anderen Sitzungen und es hat sich eine tiefe Abneigung gegenüber dieser Art Heilsitzung entwickelt. Möglicherweise hat sich dadurch auch eine energetische Verbindung entwickelt, die bei der Klientin inzwischen toxisch geworden ist und die aufgelöst werden sollte.

Musst du wirklich etwas fühlen?

Es geht in einer Heilsitzung nicht darum, ob der Klient oder die Klientin etwas fühlt, es geht darum, ob die Person bereit ist mit dem Thema zu arbeiten, weswegen sie zu mir kommt.

Bei der Arbeit mit einer anderen Klientin hatte ich das Gefühl, wir haben richtig gut etwas bearbeitet und in unserem Abschlußgespräch klang von ihrer Seite aus irgendwie Enttäuschung durch, weil sie sehr wenig, bis gar nichts gespürt hatte.

Erwartungshaltungen können Praktizierende und auch Klienten haben, jedoch sind diese schwer bis gar nicht zu erfüllen und eher hinderlich, als hilfreich.

Musst du denn tatsächlich etwas fühlen während der Sitzung? Ich denke nein, wir bearbeiten ja Themen, die tief in deinem inneren ihren Ursprung haben und nicht immer muss sich die Arbeit unmittelbar in deinem System bemerkbar machen.

Mir hat dies insoweit geholfen, dass ich in Zukunft nicht mehr fragen werden „Hast du etwas gefühlt?“ sondern „Wie war die Sitzung für dich? Magst du mir etwas mitteilen?“ Und es ist jede Antwort gut, denn jede Person nimmt anders war, auch wenn man eben nichts wahrnimmt.

Veränderung ist etwas das wächst und gedeiht.

Es ist ja nicht so, dass sich nichts ändert, nur weil man gerade nichts spürt. Nach jeder Sitzung, bewegt sich auch etwas. Bei manchen passiert das langsam und leise, bis z.B. ein bestimmtes Gefühl ganz weg ist. Bei anderen wurden so schwere Energien entfernt, dass sie plötzlich weinen müssen oder vielleicht auch eine schlaflose Nacht haben.

Manchmal gibt es eine Erstverschlimmerung, um danach schmerzfrei zu sein oder ein Trauma kein Trauma mehr ist. Man weiß nie im Voraus, was so eine Sitzung hervorbringt und verändert.

Und doch bewegt sich etwas in dir. Schon die Tatsache, dass du eine Heilsitzung buchst, lässt die Energie arbeiten. Zudem bekommst du von mir Hausaufgaben, die den Heilungsweg unterstützen und fördern werden. Nicht selten taucht dann ein weiteres Thema auf, das ist ein ganz normaler Vorgang, wie bei eine Zwiebel, nehmen wir Thema um Thema heraus, bis wir zum Kern kommen.

Das ist ähnlich wie ein Samen, als allererstes geben wir ihn in den Boden und langsam, langsam gedeiht und wächst er bis er zu seiner endgültigen Größe und Form herangewachsen ist. Vergessen wir aber ihn zu wässern und zu düngen, verkümmert er vielleicht wieder. Und so ist es mit uns auch, das Universum hat uns wunderbare Berufungen und Talente mitgegeben und diese gilt es jetzt zu wecken und zu leben.

Und wenn auch du jemand bist, der/die eine unangenehmen Erfahrung mit einer Heilsitzung gemacht hat, dann bin ich gerne für dich da, diese negative Erfahrung zu neutralisieren, damit Heilung eintreten darf.

 

Externer Link zu Thalia*

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